Bei der Kurzschaftprothese wird deutlich mehr Knochen erhalten, das deutlich kleinere Schaft-Implantat passt sich dem Knochen sehr viel besser an. Es resultiert eine optimale Krafteinleitung in den Knochen. Aufgrund des kurzen und gebogenen Designs lässt sich eine Kurzschaftprothese tatsächlich minimalinvasiv einbringen und es gelingen sehr kleine schonende Zugänge. Durch dieses Vorgehen kann die natürliche Gelenkgeometrie exakt wiederherstellt werden.
Die am häufigsten verwendeten „konventionellen“ Standardprothesen haben hingegen den Nachteil, dass ein relativ großer Zugang notwendig ist, um diese einzusetzen. Zudem werden sehr viel mehr Knochen, Sehnenansätze, Bindegewebe und Muskeln entfernt oder zumindest geschädigt als eigentlich notwendig! Anders ausgedrückt: ein großes Flugzeug braucht eine viel größere Landebahn als ein kleines Sportflugzeug.
1. physiologische (natürliche) Krafteinleitung
2. Schonung der Knochensubstanz
3. Schonung der Muskulatur und des Weichteilgewebes
4. verhindert Knochenabbau (Vermeidung von "stress-shielding")
5. exakte Rekonstruktion der individuellen anatomischen Hüft-Geometrie
6. ermöglicht erst "richtig" ein minimalinvasives Operieren
7. verbesserte Implantat-Stabilität (Rotation, Sinterung)
8. raschere und vollständige Einheilung
9. geringes Infektionsrisiko
10. geringes operatives Trauma und reduzierter Blutverlust
11. günstige Voraussetzungen für eine Revision (erneute Operation)
BILD GRÖSSENVERGLEICH KURZSCHAFT VS. STANDARDSCHAFT
(oder Gründe, warum die nicht jeder Hüftoperateur verwendet)