Wann und wie machen sich Probleme an der Hüfte bemerkbar?
Eine der Ursachen für eine Gelenkarthrose im Bereich der Hüfte (Coxarthrose) kann in einer angeborenen Hüftdysplasie (mangelhafte Überdachung des Hüftkopfes) liegen, was zu einem vermehrten Verschleiß führt. Hierdurch kommt es zu einer meist nur minimalen Funktionsstörung des Gelenks, was aber im mittleren oder höheren Lebensalter jedoch zu Problemen führen kann.
Wenn Sie unter Leistenschmerzen sowie Bewegungsschmerzen in der Hüftregion nach vermehrter Belastung leiden, ist eine orthopädische Untersuchung angezeigt, die neben einer Bildgebung vor allem eine Untersuchung des Hüftgelenks und des angrenzenden Bewegungsapparates beinhalten.
Symptome, die auf eine Hüfterkrankung schließen lassen, können sein:
Nachstehend zählen wir Ihnen die häufigsten Erkrankungen des Hüftgelenks auf:
Ursachen
Die Form des Oberschenkelkopfes und der Gelenkpfanne sind bei jedem Hüftgelenk unterschiedlich. Somit ist auch nicht jeder Bewegungsumfang für jeden gleichermaßen möglich: Bei bestimmten Formveränderungen kann etwa der Hals des Oberschenkelknochens beim Beugen/Heranführen des Oberschenkels am vorderen Pfannendach anschlagen. Man spricht dann von einem Hüftimpingement (engl.„to impinge“ für „anschlagen“). Problematisch ist, dass Patienten durch bestimmte Bewegungen unbewusst Knochen- und Knorpelschäden bewirken können.
Symptome
Ein Hüftimpingement äußert sich durch Schmerzen tief in der Leiste, die vor allem nach längerer Belastung auftreten.
Therapieschema bei konservativer Therapie des femoroacetabulärem Impingement (FAI)
#()[Hintergrund/Annahme: Das Hüftimpingement ist durch dauerhaft falsch ausgeführte Bewegungsmuster entstanden. Der Körper soll mit den folgenden Therapiepunkten schrittweise unterstützt werden, diese Muster langsam wieder zu ändern. Dauer 3 bis 6 Monate, 16-20 Termine.
Hüftadduktoren und -abduktoren, Hüftbeuger und -strecker, Beinbeuger u. -strecker, Gluteus medius, Tensor fasciae latae, paravertebrale Muskulatur
2. Dehnübungen (nicht über den natürlichen Dehnungsschmerz hinaus)
Hüftadduktoren und -abduktoren, Hüftbeuger und -strecker, Beinbeuger u. -strecker, Gluteus medius, Tensor fasciae latae, Außenrotatoren
3. Muskelkontrolle/-aktivierung und Stabilitätsübungen
Hüftadduktoren und -abduktoren, Hüftbeuger und -strecker, Beinbeuger u. -strecker, Gluteus medius, Tensor fasciae latae, Außenrotatoren, Bauchmuskulatur
4. Kräftigungs-/Widerstandsübungen (schmerzarm)
Hüftadduktoren und -abduktoren, Hüftbeuger und -strecker, Beinbeuger u. -strecker, Gluteus medius, Tensor fasciae latae, Außenrotatoren, Bauchmuskulatur
5. zunehmender Bewegungsradius und Widerstand (sportartspezifisch)
individuelle Anpassung mit Steigerung der Intensität und Schwierigkeitsgrad, schrittweise bis hin zu sportartspezifischen Übungen
Ursachen
Heutzutage ist bekannt, dass die „Schleimbeutelentzündung“ der Hüfte in der Regel immer eine chronische Sehnenentzündung als Ursache hat. Diese befindet sich am Trochanter major, dem großen Rollhügel, den man an der Hüftaußenseite der Hüftregion gut tasten kann. Und hier ist meistens der Oberrand am schmerzhaftesten.
Die Entstehung dieser teilweise sehr schmerzhaften Sehnenentzündung ist noch nicht restlos geklärt. Mann geht jedoch von einem komplexen Dekompensationsmuster des Haltungs- und Bewegungsapparates aus. Einfach gesagt, durch eine schwache Rumpf- und Beckenmuskulatur kommt es zur einer Verkippung des Beckens und somit zu erhöhten Zugkräften der Sehnenansatzregion. Häufig ist noch eine Nervenbeteiligung der Wirbelsäule vorhanden, die insbesondere für die teilweise sehr therapierefraktären Fälle verantwortlich gemacht wird.
Symptome
Die Symptome einer Sehnenentzündung (nicht einer Schleimbeutelentzündung) der Hüfte, werden als ziehende oder stechende Schmerzen empfunden und liegen über dem großen, spürbaren (Roll-)Hügel des Oberschenkelknochens. Die Schmerzen setzen nach Belasten und Bewegen des Beines ein und treten bei chronischem Verlauf aber auch in Ruhe auf.
Ursachen
Die Arthrose macht das Gelenk steifer und damit auch weniger beweglich und die starken Schmerzen führen dazu, dass man sich immer weniger bewegt, doch gerade der Bewegungsmangel schiebt die abbauenden Prozesse weiter an. Arthrose ist nicht heilbar, aber die Schmerzen und das Fortschreiten der Erkrankung lassen sich gut in den Griff bekommen! Hier erfahren Sie alles Wichtige zu den Ursachen, Symptomen, Behandlungsmöglichkeiten und wie Sie einer Arthrose besser vorbeugen können.
Damit die Knochenenden an Knie- oder Hüftgelenken nicht direkt aufeinander reiben, sind die Kontaktstellen mit Knorpelmasse geschützt. Diese Pufferzone schützt die Knochen bei jeder Bewegung. Im Laufe des Lebens nutzt sich die Knorpelschicht jedoch mehr oder weniger stark ab. Durch Überbelastung, falsche Belastung und aus anderen Gründen kann es zu einem übermäßigen Verschleiß und zu massiven Knorpelschäden kommen und es kann dann eine Arthrose entstehen.
Die Knorpeldicke des betroffenen Gelenks wird dünner und die Oberfläche wird rau, die Gleitfähigkeit der Knochenenden aufeinander nimmt ab. Das Gelenk verliert zunehmend die Fähigkeit, ausreichend Gelenkflüssigkeit (Synovia) zu produzieren, was die zerstörenden Prozesse weiter verstärkt.
Symptome und Therapie von verfrühtem Gelenkverschleiß
Die Hüftgelenksarthrose ist eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenks, die vor allem im höheren Alter auftritt und in erster Linie auf den Verschleiß der Knorpeloberfläche zurückzuführen ist. Sie äußert sich durch einen belastungsabhängigen und bewegungseinschränkenden Schmerz direkt in der Leiste und am großen Rollhügel auf die Oberschenkelaußenseite und kann auch ausstrahlende Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule, der Kreuzdarmbeinfugen und der Kniegelenke verursachen.
Typisch für eine beginnende Hüftarthrose ist der Anlaufschmerz, also ein Schmerz bei Einsetzen der Bewegung, der nach einigen Schritten wieder nachlässt. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose sind Schmerzen auch in Ruhe und in der Nacht da. Wenn Sie unter Leistenschmerzen sowie Bewegungsschmerzen in der Hüftregion nach vermehrter Belastung leiden, ist eine orthopädische Untersuchung angezeigt. Anhand von Röntgenbildern kann in der Regel schnell diagnostiziert werden, ob bei Ihnen eine Hüftgelenksarthrose vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist.