Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Operations- und Narkosetechniken ist es heutzutage möglich, bei einer Operation beide Hüftgelenke in einer Narkose zu operieren. Aus medizinscher Sicht kann dies sinnvoll sein, wenn auf beiden Seiten eine fortgeschrittene Arthrose im Hüftgelenk vorliegt.
Eine wichtige Voraussetzung für die beidseitige Operation ist ein allgemein guter Gesundheitszustand. PatientInnen mit schweren Begleiterkrankungen sind insofern nicht geeignet. Das liegt an der längeren Operationszeit und an der eigentlichen Operationsgröße, die sich durch den beidseitigen Eingriff nahezu verdoppelt.
Auch bei sehr weit fortgeschrittenen Arthrosebefunden mit sehr ausgeprägten Beschwerden und Bewegungseinschränkungen kann eine beidseitige Operation möglicherweise nicht sinnvoll sein.
Wie bei einer einseitigen Hüft-Operation stehen die PatientInnen auch bei einer beidseitigen Hüft-Implantation einige Stunden nach der Operation auf und gehen die ersten Schritte. Wie bei der "normalen" Hüft-Operation ist der Tag nach der Operation in der Regel derjenige, an dem die meisten Schmerzen auftreten.
Unsere Erfahrung und auch die vorliegenden wissenschaftlichen Arbeiten zeigen kein erhöhtes Risiko für Komplikationen.
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