Funktionelle Bewegungstherapie

Bewegungstherapie

Bei geringen Beschwerden kann direkt mit aktiven Übungen begonnen werden, bei stärkeren Schmerzen muss der Therapeut oder die Therapeutin das betroffene Gelenk und die oftmals verhärtete Muskulatur zunächst passiv mobilisieren, um langsam eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit zu erreichen. Erst dann können, zunächst mit Unterstützung, aktive Bewegungsübungen durchgeführt werden.

Um die akuten Schmerzen zu reduzieren und eine Krankengymnastik und Bewegung überhaupt erst zu ermöglichen, ist oftmals eine antientzündliche Schmerzmedikation sinnvoll. Hier können z.B. Ibuprofen, Diclofenac, etc. eingesetzt werden. Hier sollten allerdings Verträglichkeit und Kontraindikationen beachtet werden und bei längerer Anwendung ein „Magenschutz“ eingenommen werden. Auch eine oberflächliche Anwendung mit Salben oder Gels kann eine sehr gute Option sein mit deutlich weniger Nebenwirkungen.

Schmerzmedikation

Auch eine Schmerzmedikation, die im Idealfall nur kurzzeitig oder bedarfsweise angewendet wird kann sehr effektiv sein. Die entzündungsreduzierende Wirkung vieler Medikamente ist hier entscheidend und sehr unterschiedlich. Mögliche Unverträglichkeiten und die Wechselwirkungen in Kombination mit anderen Medikamenten müssen beachtet werden.

  • Diclofenac ( Voltaren® - sehr gute Wirksamkeit als Gel oder Salbe anwendbar!)
  • Ibuprofen (sehr gute Wirksamkeit - auch als Salbe erhältlich)
  • Etoricoxib (Arcoxia® - moderner mit weniger Nebenwirkungen)
  • Novaminsulfon (Novalgin® - etwas häufiger Allergien, aber keine Magennebenwirkungen)
  • Paracetamol (sehr gut verträglich, aber deutlich weniger wirksam)
  • stärkere Schmerzmedikamente sind nur in Ausnahmefällen notwendig (z.B. Tramal®, Tilidin®)

Auch pflanzliche Präparate können eine gute Wirksamkeit zeigen oder zumindest eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Schmerzmitteln darstellen. Zumal hierdurch die Dosis und somit auch die Nebenwirkungen reduziert werden können.

  • Pflanzliche Präparate ( Traumeel®, Zeel®, etc.)

Physiotherapie

Die Physiotherapie vereint eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Hierzu zählt neben der klassischen Krankengymnastik und manuellen Therapie unter anderem auch die Lymphdrainage. Oberstes Ziel ist das Wiederherstellen der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit sowie der gezielte Muskelaufbau, um den geschwächten Körperbereich aktiv zu stärken. Die Schmerzen lassen sich bestenfalls komplett beseitigen und Schonhaltungen, die die Beschwerden weiter verstärken würden, somit vermeiden.

  • Krankengymnastik
  • manuelle Therapie
  • Lymphdrainage
  • Anleitungen zu Eigenübungen
  • Krankengymnastik am Gerät
  • Wärme- oder Kältetherapie
  • Ultraschalltherapie

Injektionstherapie

Sollte sich mitunter keine ausreichende Besserung der Beschwerden einstellen, kann eine Injektion direkt in das Hüftgelenk erfolgen. Dies ist mittels ultraschallgestützter Technik eine sehr effektive und auch wenig schmerzhafte Therapie, da das Medikament direkt an Ort und Stelle in das Gelenk eingebracht wird. Viele Patient*innen fragen immer nach dem Risiko. Ja, bei jeder Injektion gibt es ein Infektionsrisiko. Dieses ist jedoch sehr gering und liegt bei 1:40.000. Sollte sich hierunter eine sehr gute Schmerzreduktion einstellen, kann eine weitere Injektion vom Verlauf abhängig gemacht werden. Auch die Anwendung von Hyaluronsäure (Gelenkschmiermittel) kann in manchen Situationen sehr gut wirksam sein. Und hier geht es auch nicht darum, durch 1 bis 2 Infiltrationen eine vollständige Heilung zu erreichen, sondern Sie einfach mal „über den Berg“ zu bringen und Bewegung und Training überhaupt erst wieder zu ermöglichen. Dem Körper also helfen, die Schmerzkette zu durchbrechen, damit er mit seinen Kompensationsmechanismen wieder aktiv werden kann und die Erkrankung wieder in den Griff bekommt (Cortisonpräparate, Hyaluronsäure, Traumeel, etc.)

  • Cortisonpräparate ( Triamcinolon®, Lipotalon®, etc.)
  • Hyaluronsäurepräparate
  • Traumeel (pflanzlich-homeopathisch)

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